Aktuelle Informationen zum Netteverband sowie Pressemitteilungen im PDF-Format. Weitere Informationen zu unseren Baumaßnahmen finden Sie unter Projekte.
18.09.2025:
Exkursion der Verbands- und Ausschussmitglieder des Netteverbandes
Am 18.09.2025 wurde den Mitgliedern der Gremien des Netteverbandes die Möglichkeit gegeben, sich im Rahmen einer Exkursion selbst ein Bild über die jüngsten Maßnahmen zum naturnahen Gewässerausbau des Verbandes zu machen.
Die hierbei besichtigten Projekte an der Nette in Viersen-Boisheim sowie am Mühlenbach in Nettetal-Breyell verdeutlichten die stetige Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie im Verbandsgebiet. Schwerpunktmäßig sollte aufgezeigt werden, wie sich die einzelnen Projektgebiete in Abhängigkeit vom zeitlichen Abstand zur baulichen Umsetzung entwickeln und welche Aufgaben sich hieraus zukünftig für den Verband ergeben.
Links: Verbandsvorsteher Christian Küsters (ganz rechts) informiert sich mit anderen Gremienmitgliedern vor Ort über die naturnahe Entwicklung der Nette
Rechts: Die sich im Bau befindliche Renaturierungsmaßnahme an der Nette südlich von Boisheim
01.09.2025:
Umsetzung einer Baumaßnahme zur naturnahen Entwicklung der Nette in Viersen-Boisheim
Der Netteverband treibt die ökologische Entwicklung der Nette weiter voran und setzt dazu seit Ende August 2025 den naturnahen Ausbau eines weiteren Gewässerabschnitts in Viersen-Boisheim um.
Der betroffene Abschnitt verläuft derzeit in einem gleichförmigen Regelprofil mit nur wenigen natürlichen Ufer- und Sohlstrukturen. Ziel der Maßnahme ist es, die Gewässerstruktur deutlich zu verbessern und vielfältige Lebensräume für Tiere und Pflanzen zu schaffen. Durch gezielte Eingriffe entstehen naturnahe Auenbereiche, die auch amphibischen Arten wie Fröschen und Molchen neue Lebensräume bieten. Dynamische Wasserwechselzonen fördern die natürliche Entwicklung des Gewässers und schaffen Bedingungen für eine artenreiche Flora und Fauna.
Langfristig strebt der Netteverband hiermit die Etablierung einer fließgewässertypischen Biozönose an – also einer stabilen Lebensgemeinschaft aus Kleinfischen, Insektenlarven, Amphibien und Wasserpflanzen, die typisch für naturnahe Fließgewässer ist. Diese Entwicklung trägt nicht nur zur ökologischen Qualität der Nette bei, sondern stärkt auch die biologische Vielfalt in der Region.
Die Maßnahme leistet einen wichtigen Beitrag zur Erreichung des „guten ökologischen Zustands“ gemäß EU-Wasserrahmenrichtlinie. Gleichzeitig wird die Landschaft durch neue Feuchtbiotope, strukturreiche Uferzonen und naturnahe Flächen deutlich aufgewertet.
10.07.2025:
Renaturierung des Mühlenbachs in Nettetal-Breyell fertiggestellt
Der Netteverband hat eine weitere Renaturierung in Nettetal-Breyell abgeschlossen. Auf insgesamt über 400 Metern wurde hierzu der Mühlenbach im Bereich Onnert bis Anfang dieses Jahres in einen naturnahen Zustand versetzt.
Dem vorher geradlinig, in einem naturfernen Regelprofil verlaufenden Mühlenbach, wurde ein neues mäandrierendes Gewässerbett mit Sekundäraue gegraben. Die Sekundäraue kann bei Hochwässern kurzfristig flächig überflutet werden, während sie in Trockenphasen hilft, die Wasserführung zu konzentrieren. Ebenfalls wurde Totholz als gestaltendes, lebensraumgebendes Strukturelement in das neue Bett eingebaut. Eine zusätzliche Aufwertung erfolgte durch die Schaffung nasser Niedermoorbiotope.
Mit Abschluss der Maßnahme hat der Netteverband alle seit 2012 geplanten Maßnahmen zur Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie am wasserführenden Unterlauf des Mühlenbachs umgesetzt. Verbandsvorsteher Christian Küsters betonte, dass mit Renaturierungsmaßnahmen wie hier in Breyell ein wichtiger ökologischer Beitrag geleistet wird, dessen Entwicklung täglich bestaunt werden kann.
Die Maßnahme wurde mit 80 % der Kosten vom Land NRW gefördert.
16.09.2024:
Weitere Renaturierung am Mühlenbach in Nettetal-Breyell
Ab Ende September wird der Netteverband eine weitere Renaturierung am Mühlenbach im Bereich Onnert in Nettetal-Breyell umsetzen. Auf einer Strecke von ca. 400 Metern soll das Gewässer in einen naturnahen Zustand versetzt werden, der den Verpflichtungen aus der EU-Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) Rechnung trägt.
Konkret wird das Gewässer teilweise eine neues Gewässerbett erhalten, wobei auf heutigen Grünland- und Bracheflächen auch Sekundärauen angelegt werden. In diesen wird der Mühlenbach zukünftig naturnah in einem flachen Profil verlaufen, welches bei höheren Wasserständen auch Ausuferungen ermöglicht. Ebenfalls wird Totholz als gestaltendes, lebensraumgebendes Strukturelement eingebaut. Eine naturschutzfachliche Aufwertung erfolgt durch das Schaffen nasser Niedermoorbiotope.
Nach der Fertigstellung werden alle gewässerstrukturellen Programm-Maßnahmen gemäß EU-WRRL am Mühlenbach umgesetzt sein.
Auf die Belange des Natur- und Artenschutzes wird mit gezielten Vermeidungs- und Minimierungsmaßnahmen eingegangen, um den Eingriff möglichst gering zu halten.
17.06.2024:
Bibermanagement am Ferkensbruch - Wanderwege am Ferkensbruch und Quellensee wegen Baumschäden weiterhin gesperrt
Anfang Juni fand im Bereich Ferkensbruch ein Treffen von Vertreterinnen und Vertretern des Ausschusses für Umwelt- und Klimaschutz, der Nettetaler Stadtverwaltung und des Netteverbandes statt.
Ziel war es, einen Eindruck von der Wirksamkeit der bislang am Mühlenbach getroffenen Maßnahmen zum Bibermanagement zu gewinnen und die weiteren Abläufe zu besprechen. Nachdem vor etwa sechs Wochen an einem von zwei Biberdämmen regulierende Maßnahmen durchgeführt wurden, ist der Wasserstand im Gebiet so weit gefallen, dass die Wanderwege nicht mehr überspült sind.
Sichtbar wurden nun jedoch auch die Folgen der Überstauungen, die über einen längeren Zeitraum vorlagen. Mehr als 30 Bäume in Wegenähe sind abgestorben. Bei weiteren 30 Bäumen hat sich Totholz in den Kronen von Bäumen entwickelt, welches über den Wegen hängt. Die Baumschäden im Gebiet werden zusätzlich verstärkt durch das Eschentriebsterben, das ebenfalls zum Absterben von Bäumen und zur Totholzbildung führt. Hier ist ein pilzlicher Erreger die Ursache der Krankheit.
Die derzeit gesperrten Wege bleiben, aufgrund der vorliegenden Baumschäden, aus Gründen der Verkehrssicherheit weiterhin gesperrt. Über die weitere Vorgehensweise steht die Verwaltung im Kontakt mit der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Viersen.
Gemeinsame Begehung (v.l.n.r.): Guido Gahlings, Urte Ranft, Leon Kurtzke, Nicole Scheewe, Heike Meinert, Markus Grühn, Helma Joosten
18.04.2024:
Durchführung von Maßnahmen zum Bibermanagement im Bereich Ferkensbruch
Ein Biberdamm am Mühlenbach im Bereich Ferkensbruch verursacht eine dauerhafte Überschwemmung von Wander- und Spazierwegen sowie der angrenzenden Waldflächen, so dass es bereits in der Vergangenheit zu Konflikten mit Nutzern gekommen ist.
Um eine „Balance“ zwischen Biber und Mensch zu schaffen, wird der Netteverband in Zusammenarbeit mit der Stadt Nettetal Mitte April die Umsetzung einer Maßnahme zum Bibermanagement durchführen, welche die Überschwemmungssituation verbessern soll. Es handelt sich um eine von der unteren Naturschutzbehörde des Kreises Viersen genehmigte und im Sinne des Artenschutzes auszuführende Maßnahme, ohne dass die Biber im betroffenen Revier zu Schaden kommen.
Aus Gründen der Vorsorge wird die Stadt die Wegesperrungen zunächst weiter aufrecht erhalten, bis die Wirksamkeit der Maßnahme überprüft ist.
01.12.2023:
Heinrich Tenhaef als Vorstand des Netteverbandes verabschiedet
Auf der Sitzung des Verbandsausschusses am 01.12.2023 wurde Heinrich Tenhaef als Vorstandmitglied verabschiedet. Herr Tenhaef ist erstmals 1997 in den Vorstand gewählt worden, dem er seitdem kontinuierlich angehörte, womit er zu den „Urgesteinen“ des Netteverbandes zu zählen ist. Vorsteher Christian Küsters und Geschäftsführerin Nicole Scheewe bedankten sich bei Herrn Tenhaef für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement und wünschtem ihm und seiner Familie Gesundheit und alles Gute für die Zukunft!
Verabschiedung von H. Tenhaef durch Vorstand und Geschäftsführung: (v.l.n.r.) Nicole Scheewe, Johannes Peters, Georg Gellissen, Michael Dienstbier, Christian Küsters, Heinrich Tenhaef, Andreas Wolfers, Markus Grühn.
16.05.2023:
Renaturierung der Unteren Pletschbaches in Nettetal-Lobberich (Flothend)
In zwei Bauabschnitten hat der Netteverband 2022/23 ein ca. 400 m langes Teilstück des Unteren Pletschbachs in direkter Nähe zum Breyeller See renaturiert . Klicken Sie hier für weitere Informationen.
01.03.2023
Nicole Scheewe neue Geschäftsführerin des Netteverbandes
Am 01. März hat Nicole Scheewe ihren Dienst als neue Geschäftsführerin des Netteverbandes angetreten. Seit 2018 war Frau Scheewe in der Abteilung für Kommunalen und Privaten Gewässerschutz beim Kreis Viersen tätig, zuletzt als deren Leiterin, weshalb sie bereit gut mit den wasserwirtschaftlichen Verhältnissen im Einzugsgebiet der Nette vertraut ist.
Mit dem Dienstantritt von Frau Scheewe ging gleichzeitig der bisherige Geschäftsführer Thomas Schmitz, nach exakt fünf jähriger Dienstzeit, in den wohlverdienten Ruhestand.
Vorsteher, Gremien und das Team des Netteverbandes bedanken sich bei Thomas Schmitz für die geleistete Arbeit und freuen sich auf die Zusammenarbeit mit Nicole Scheewe.
Wechsel in der Geschäftsführung: (v.l.n.r.) Verbandsvorsteher Christian Küsters, Thomas Schmitz, Nicole Scheewe
27.02.2023
Anlage einer Sekundäraue an der Nette am "Mauswinkel" in Viersen-Boisheim
Im September 2022 hat der Netteverband auf einer Grünlandfläche am "Mauswinkel" südlich von Viersen-Boisheim eine Sekundäraue hergestellt und die Nette naturnah umgestaltet. Details erfahren Sie hier.
27.09.2022
Umbau eines Querbauwerkes an der ehemaligen Nettemühle zwischen Grefrath und Wachtendonk
Durch den Umbau einer Sohlrampe an der ehemaligen Nettemühle im Sommer 2022 hat der Netteverband jetzt die Durchgängigkeit der unteren Nette vollständig wiederhergestellt.
Zur rauen Gleite umgestaltete Sohlrampe an der ehemaligen Nettemühle (Foto: Stadt Nettetal).
06.12.2021:
Rückbau einer alten Stauanlage in der Nette zwischen Grefrath und Wachtendonk
Ende November 2021 hat der Netteverband eine nicht mehr genutzte Anlage zum Aufstau der Nette und eines Nebengewässers zurückgebaut. Hiermit konnte die ökologische Durchgängigkeit der Nette weiter verbessert werden. Weitere Informationen und Fotos können Sie sich hier ansehen.
Die jetzt zurückgebaute ehemalige Stauanlage.
20.10.2021:
Naturnaher Ausbau der Nette in Grefrath vorgestellt
In den letzten Wochen hat der Netteverband ein weiteres ca. 100 m langes Teilstück der Nette auf dem Gebiet der Gemeinde Grefrath renaturiert. Die Maßnahme wurden vollständig mit eigenem Personal geplant und umgesetzt. Die notwenige Fläche konnte im Rahmen des Flurbereinigungsverfahrens Untere Nette an die Nette „getauscht“ werden. Näheres erfahren Sie hier.
Vorstellung der Maßnahme, v.l.n.r: Heinrich Tenhaef (Vorstand Netteverband), Stefan Schumeckers (Bürgermeister Grefrath), Christian Küsters (Vorsteher Netteverband), Thomas Schmitz (Geschäftsführer Netteverband), Johannes Peters (stellv. Vorsteher Netteverband) (Foto: Jan van der Velden)
23.09.2021:
Zur aktuellen Situation der Netteseen und des großen De-Witt-Sees. Ein Diskussionsbeitrag des Netteverbandes
In den letzten Monaten sind im Rahmen mehrerer Zeitungsartikel, Unterschriftenlisten sowie einem vor Ort verteilten Positionspapier immer wieder der Zustand von Nette, Netteseen und speziell des großen De-Witt-Sees thematisiert worden. Als Urheber trat eine sich selbst als Interessengemeinschaft bezeichnende Gruppe auf.
Der Netteverband möchte an dieser Stelle mit einer ausführlicheren Stellungnahme auf diverse Behauptungen und Beschuldigungen der Interessengemeinschaft eingehen, um es so interessierten und besorgten Mitbürgerinnen und Mitbürgern zu ermöglichen, sich ein differenzierteres Bild über die Situation und Probleme der Netteseen und des großen De-Witt-Sees zu machen. Zum vollständigen Text unserer Stellungnahme gelangen Sie hier.